Thomas Buergenthal: Ein Glückskind

Coverbild: Thomas Buergenthal

Ein Glückskind

von Thomas Buergenthal

„Ein Glückskind“ von Thomas Buergenthal ist eine tiefgründige autobiografische Erzählung. Der Autor, geboren im Jahr 1934, war ein herausragender Jurist und anerkannter Menschenrechtsexperte. Er überlebte als Kind das Konzentrationslager Auschwitz und avancierte später zum angesehenen Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag.

In „Ein Glückskind“ schildert der Autor eindrucksvoll seine Lebensgeschichte. Sie beginnt in seiner frühen Kindheit in der Slowakei, führt über seine erschütternden Erlebnisse in verschiedenen Konzentrationslagern und mündet in seiner Befreiung sowie seiner beeindruckenden Karriere als Jurist. Der Titel des Buches symbolisiert seine außergewöhnliche Überlebensgeschichte, ein seltenes Glück, das er inmitten der Schrecken des Holocausts erlebte.

„Ein Glückskind“ ist nicht nur eine tief persönliche Erzählung, sondern auch ein bedeutendes Zeitdokument. Es beleuchtet eindringlich die Grausamkeiten des Holocausts und zeigt die verheerenden Folgen von Hass und Intoleranz auf. Zugleich ist es eine inspirierende Geschichte über Hoffnung und Überleben. Überdies ist es ein beeindruckendes Zeugnis der menschlichen Fähigkeit, sich von schwersten Traumata zu erholen und ein erfülltes Leben zu führen.

Für historisch Interessierte sowie für Menschen, die sich mit Menschenrechten und internationaler Justiz beschäftigen, ist Buergenthals Erzählung „Ein Glückskind“ von immenser Bedeutung. Seine Erfahrungen prägten ihn nachhaltig und beeinflussten seine spätere Arbeit im Bereich der Menschenrechte und der internationalen Gesetzgebung.

Das Buch ist mehr als nur ein berührendes Zeugnis; es ist ein trauriges, zugleich aber mutmachendes Werk. Es erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der Arbeitslager, Auschwitz, den Todesmarsch und Sachsenhausen überlebte und zu einem großen Menschenrechtler heranwuchs. Dieses Buch von Thomas Buergenthal endet mit Worten, die sich fast wie ein eindringlicher Appell lesen – ein Appell an uns Nachgeborene, an uns Europäerinnen und Europäer, angesichts der mitmenschlichen Krise, in der wir uns befinden.

Vor langer Zeit schon kam ich zu dem Schluss, dass der Weg zu einer Welt, in der Menschen in Frieden und Würde zusammenleben können, lang ist und man dennoch Schritt für Schritt darauf hinarbeiten muss, ohne durch die Fehlschläge als Zyniker zu enden. Die Tatsache, dass wir in den letzten Jahrzehnten das Ende der Apartheid in Südafrika erleben konnten, den Zusammenbruch der Sowjetunion und den Sturz so vieler unterdrückerischer Regimes, besonders in Lateinamerika, half mir, eben nicht dem Zynismus zu verfallen, den ich für einen starken Feind des Fortschritts auf dem Gebiet der Menschenrechte halte. Wir können einfach nicht aufhören mit dem Versuch, eine Welt zu schaffen, die sich auf Recht und Gerechtigkeit gründet, ganz gleich, wie langsam wir dabei vorankommen.

Dieses Buch hat mich sehr berührt und verdient es, gelesen zu werden. Unbedingt!

Thomas Buergenthal: Ein Glückskind. S.Fischer Verlage, Taschenbuch, 9,99 €

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Hallo, ich bin Sylvia

systemische Therapeutin, Trauma-Coach und Bloggerin. Seit über 20 Jahren arbeite ich mit Paaren, Familien und Einzelpersonen daran, negative Kindheitsprägungen und frühe Traumata zu lösen und ein Leben voller Selbstvertrauen, inneren Frieden und emotionaler Stabilität zu führen.
Für ein erfülltes Leben in Verbundenheit.

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